Ein Gastkommentar von

Tutancharmin

Geilste Party seit mehr als 3.300 Jahren 😉

Als ich die Kunde erhielt, dass am Unsinnigen Donnerstag in Tristach eine große Zeremonie stattfinden soll, machte ich mich auf die Reise und stattete dem idyllischen Tristach einen Besuch ab … um zu sehen, was denn hier so los ist.

Auch war mir schon zu Ohren gekommen, dass deren Tempelanlage – die Einheimischen nennen ihr Gebäude im Zentrum “Dorfstube” – eigentlich verwaist sei … davon war aber am diesen Abend aber überhaupt nichts zu sehen. Das arbeitende Volk, anscheinend junge MusikantInnen und Jungbauern/-bäurinnen hatte ganze Arbeit geleistet!

Beeindruckend war das festlich geschmückte Ambiente im Zeremoniensaal und auch die Lichteffekte hielten durchaus den Vergleich mit einem Sonnenaufgang oder -untergang wie bei mir bei den Pyramiden stand.

Nach und nach fanden sich die Besucher ein und wurden am Eingang, nach Begleichung einer kleinen Tempelsteuer sowie der Konsumation eines rituellen Elexirs eingelassen.

Da waren mitunter schon komische Gestalten dabei … da aber alle fröhlichen Gemüts waren, wurde ihnen der Einlass gewährt. Warum denn auch nicht? … in Tristach lassen sie auch Hexen, allerlei Narren, Kranke und Verletzte, Kühe und Schweine, Vögel, auch Gemüse und sogar den Borkenkäfer zur Tempelschenke. Es war ja irgendwie auch völlig egal … denn am ganzen Abend herrschte eine richtig gute Stimmung.

Der Palastmusiker war zwar eigenartig … ein gewisser DJ ROLY, der gar kein Instrument spielte und nur an Knöpfen herum drückte … aber die Musik war doch irgendwie klasse und hat den Tempelbesuchern sichtlich gefallen. Einige davon huldigten ihren Gott völlig ekstatisch … tanzend dem Rausch der Musik und dem Transzendentalem sehr nahe. Was damit bewirkt werden soll bzw. wie genau die Gottheit zu beeindrucken ist … und vor allem, was für eine Aufgabe dieser überhaupt hat, weiss ich noch nicht so genau … aber sie nennen ihn Fasching … und der muss irgendwie ganz lustig sein … war doch das Lachen an diesem Abend überall zu sehen.

Zur mitternächtlichen Stunde wurde mir die Ehre zuteil, jenen, die dem Fasching anscheinden am besten gefielen, zu würdigen und zu prämieren. Ich fand das Ganze auch irgendwie lustig … das feiernde Volk sowieso … und auch danach ging es noch fröhlich weiter!

So endete die Zeremonie zu Ehren des Fasching für so manchen erst in den frühen Morgenstunden. Aber auch mir hat diese – seit langem endlich wieder einmal stattfindende Party (und glaubt mir, dass ist für mich schon eine gefühlte Ewigkeit) – richtig gut gefallen wink

… und wie ich auch von vielen Besuchern hörte … freuen die sich schon auf “die geile Party” im nächsten Jahr … dem Fasching wird es auch freuen!

Den Verantwortlichen für das Funktionieren des Zeremoniells kann ich nur mein Nemes-Kopftuch ziehen … und kann fürs nächste Mal jeden/jeder einfach nur empfehlen, selbst dem Fasching bei diesem Fest zu huldigen … Spass ist hier garantiert!

Mit pharaonischen Gruß
Euer Tutancharmin